Bad Leadership: Wenn Chefs zu Stromberg werden

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir über Führung, die niemand mehr braucht: unberechenbare Chefs, Launen, Druck und Angst als vermeintliche „Motivationsstrategie“. Kurz gesagt: Bad Leadership in all seinen Facetten. Über humorvolle Stromberg-Zitate und echte Geschichten aus dem Arbeitsalltag nähern wir uns der Frage, warum Angstkultur auch im Jahr 2025 noch immer existiert und wie sehr cholerische Ausbrüche oder wechselhafte Stimmungslagen ein Team ausbremsen können. Gleichzeitig geht es um persönliche Lernwege, um den Wandel vom Ausbilder, der Azubis zum Weinen bringt, hin zu einer kooperativen, reflektierten Führungspersönlichkeit. Wir sprechen darüber, weshalb Berechenbarkeit heute eine der wichtigsten Eigenschaften guter Chefs ist und warum scheinbar harmlose Fragen wie „Wo ist das Problem?“ oft mehr verunsichern als klären. Eine ehrliche, manchmal unangenehm wahre und dennoch sehr unterhaltsame Folge für alle, die führen oder geführt werden und die wissen wollen, wie moderne Führung wirklich aussehen sollte.

Hein & Kollegen Festwerk Unter den Eichen

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00:00:00: Speaker: Du musst unberechenbar sein und deine Mitarbeiter permanent im Performance Modus zu halten. Hm. Hmm. Unberechenbar bin ich ja generell, von meinem Naturell her schon, Also bin ich halt auch mir selbst gegenüber. Entschuldigung, aber das müsstest du mir bitte noch mal... ist das schon ein bisschen schizophren? Ja. Der eine sagt so, der andere so. Alles okay ich übersetz das. Danke. Mit Stromberg. Oh. Oh, ich liebe ihn. Chef ist wie ein Wecker. Keiner will ihn. Jeder hasst ihn. Aber ohne ihn würden alle pennen. Ja. Weißt du, dass ich dich manchmal auch so. Ich könnte mir auch. Du könntest diese Rolle auch manchmal gut einnehmen. So mit einem gewissen Klamauk. So ein Stromberg. Oh ja. Einfach unglaublich, Stromberg rauszuhauen. Ja, ja, ja, ja. Auch ich. Ich. Ich finde ihn grandios. Grandiose Rolle ist bei uns wahrscheinlich die häufigste zitierte Person im Unternehmen. Aber das kann ich mir so richtig gut vorstellen. Warum wundert mich das auch nicht? Aber übrigens nicht nur von mir. Ach so, okay, ich dachte jetzt auch aus dem Team heraus, aber zitieren die dann nicht die Mitarbeiter? Die zitieren auch ganz gerne mal Stromberg. Okay, dann hast du es geschafft. Wenn wenn dann. Dann seid ihr alle auf einer Ebene. Ja, Ja. Nein. Mir geht es um Bad Leadership heute. Okay, weil ich immer wieder feststelle. Und ich finde das erstaunlich, dass es das noch gibt. Dass Führungsstile gepflegt werden, die von Angst geprägt sind. Ja, ja. Erzähl erstmal für dich Angst. Ach so, du meinst Ach so, okay für dich Angst. Also total unberechenbar sein. Heute gehst du durch Büro und und schmeißt uns durch die Gegend. Um dann in der nächsten Situation Gummibärchen zu verteilen. Wenn einer was richtig gemacht hat. Und ich finde es faszinierend, dass es erstens noch Leute gibt, die diesen Typus an Führungsstil pflegen und hegen. Und das zweite, dass es Leute gibt, die sich das gefallen lassen. Ja, also um jetzt mal auf den ersten Punkt, dass es noch Leute gibt, die das so hegen und pflegen. Ich würde jetzt einfach mal unterstellen, dass das auf jeden Fall die ältere Generation von Chefs ist, die das noch so macht. Oder ich muss, ich muss grad lachen und dich unterbrechen. Entschuldigung. Ich lese gerade ein Stromberg Zitat vor mir. Unter Druck bin ich unschlagbar. Wie Lassie. Eigentlich ein Pfiffi. Aber wenn es eng wird. Ein Kampfhund. So. Kalauer beiseite, bitte. Ja. Ich musste das teilen. Mit dir. Das ist vor allen Dingen, weil du ja auch ein Lassie Hund hast. Aber gut, das lassen wir jetzt einfach mal so im Raum stehen. Jetzt weiß es jeder. Herr Hein hat eine Lassie zu Hause. Ja, Ja. So, Wo war ich stehen geblieben? Genau bei der alten Generation. An Chefs, glaube ich. Da ist es ja. Ich. Das hat sich so eingespielt. Also, Oder? Bzw. Damit ist man groß geworden. Man hat auch nicht so unbedingt den Willen, irgendwie sich zu verändern. Das sind ja vielleicht dann auch Unternehmen, die sagen Ach, mir reicht auch eigentlich eine Visitenkarte im Internet. Mehr braucht man in der heutigen Zeit auch nicht mit diesem neumodischen Kram. Und ich glaube, das wird sich nicht durchsetzen. Ja, und die sind so aufgewachsen. Die, die da ist die Frau auch zu Hause. Also die brauchen hier Bloß nicht auf die Idee kommen, dass sie irgendwie was hier arbeiten geht oder so ein Schnickschnack. Und die führen dann ihr Unternehmen So also würde ich jetzt einfach mal unterstellen und die jüngere Generation, wenn das da tatsächlich jemand ist, der irgendwie noch so seine Leute führt, die werden eine Persönlichkeitsstörung haben. Also ich sag mal Narzissten. Oh wow. Ja, nee, nee. Weil wenn das jüngere Leute sind, die so durch durchs Leben gehen und noch diesen Führungsstil genauso so wie du das sagst, also dass da noch Leute hingehen und arbeiten, das verstehe ich nicht. Also gerade jetzt nicht, weil wenn der Arbeitsmarkt sagt bitte Arbeitnehmermarkt genau so! Ich meine, das war vor ein paar Jahren anders, aber ja. Und vor zwanzig Jahren? Ja, deswegen kommt ja auch diese alte Regelung oder dieser alte Führungsstil dann zum Tragen. Also ich, ja, und die Leute, die das lange aus. Hörst du? Oh, ich fühle. Manchmal glaube ich zu oft ja. Also ich bin schon eher sehr kooperativ. Wünschte mir manchmal, dass ich so eine Ausfälle hätte, dass ich auch mal so mit der Faust auf den Tisch hauen kann. Das kann man trainieren. Ja. Ja. Also, ähm. Ach, ich weiß es nicht. Ich wünsch dir, dass du manchmal so cholerisch bist. Ne cholerisch vielleicht nicht, aber ich bin jetzt gerade in so einer Weiterentwicklungsphase, dass ich halt auch mal schon auch mit der Faust nicht auf den Tisch haue, aber schon sage So und so machen wir das jetzt nicht. Wir machen das jetzt so, wie wir das jetzt auch die letzten zwanzig Mal gemacht haben und fangen nicht an, jetzt plötzlich wieder aus welchen Gründen auch immer etwas neu zu entwickeln, also nicht neu zu entwickeln im Sinne von Innovation, sondern ich mache manchmal die Erfahrung, dass meine Mitarbeiter, die machen das halt zehn Mal und beim elften Mal machen sie es völlig anders und ich weiß nicht, warum. Das nennt man Innovation. Ich Nee, das ist ja keine Innovation. Das ist ja leider dann ein Rückschritt manchmal oder einfach so, ohne Sinn und Verstand, oder ach, keine Ahnung. Da fallen mir ganz viele Sachen ein. Und das habe ich, Habe ich früher mal so wegignoriert, habe ich gesagt Nee, denkt dran, ihr müsst das jetzt bitte doch wieder so und so machen. Da bin ich jetzt mittlerweile schon auch so, dass ich sage Hey, sag mal, wollt ihr mich verarschen? Ja, also nicht, dass ich cholerisch wäre, aber schon, ja, aber ich kann das auch sagen. Das behaupte ich jetzt einfach, weil auf der anderen Seite können meine Mitarbeiter mir auch manchmal Dinge um die Ohren hauen, wenn ich halt irgendwie was vergessen habe. Und glaubt mir, das kommt schon vor. Also ich bin jetzt nicht derjenige, der, nein, der, der nein sagt. Ja, aber das ist doch genau das was was die Leute glaube ich, die so einen cholerischen Führungsstil haben, so wie du den gerade am Anfang diesen Unberechenbaren haben, die halten sich ja für perfekt. Also die machen ja keine. Also Donald Trump ist glaube ich auch so einer bin ich ja auch. Ja, das wusste ich ja. Du, ich habe ja noch unter dir noch nie gearbeitet. Also von daher dein Glück. Ja, es juckt mir manchmal in den Fingern. Ich würde ja schon gerne mal ein Praktikum bei euch machen. Oh, oh, Oh, ja. Ja, Ja. Und in welchem? In welchem Geschäftsbereich? Bzw. In welcher Abteilung? Ja, da müsste ich mich noch mal intensiv mit deinem Abteilungsaufbau beschäftigen. Hätten wir hätten Coding und SEO, wir hätten Content und Event, wir hätten Branding und Design. Und wir hätten Consulting. Okay, also die ersten drei fand ich schon alle sehr spannend. Oh ja, du kannst auch durch die Abteilung durch rotieren. So als Praktikant kannst du hast eher so einen kooperativen Führungsstil. Ja. Ja. Ja. Hattest du früher einen anderen? Ja, ich glaube schon. Also, ich glaube, da war ich. Ich will nicht sagen, doch, auch manchmal cholerisch. Aber wie sagte ein Freund von mir. Es ist faszinierend. Also, du schaffst es wirklich, jeden deiner Auszubildenden irgendwann zum Heulen zu bringen. Nein. Doch, doch. Ja, das habe ich tatsächlich geschafft. Warum machst du das? Ich weiß nicht, warum ich das mache, aber es war halt ich. Also, ich bin halt auch ein schlechter Lehrer. Das muss ich auch wirklich eingestehen. Ja, und wenn ich jetzt halt irgendwie etwas, dreimal erklärt habe, dann habe ich halt die völlige Erwartung, dass das dann auch angekommen ist. Und dann gibt es manchmal so Situationen. Dann habe ich meinen Auszubildenden, habe ich gesagt so, hier, mach das mal! Und dann merkte ich Oh Gott, sie weiß es nicht. Sie weiß es nicht. Und ich habe dann auch keinen Bock mehr gehabt, das zu erklären. Sagt so Ja, mach mal! Ja, aber ich weiß nicht. Ja, dann überleg. Ich bleib jetzt hier und du überlegst jetzt und dann machst du jetzt so, und dann machten sie natürlich überhaupt nicht. Weil wer macht denn dann schon, wenn der Chef hinter einem steht und sagt So, jetzt zeig mal, was du gelernt hast. Und das habe ich dann so weit getrieben und Gott, dass ich am Ende geheult haben. Ja, und dann musste ich mich jetzt eigentlich schämen. Muss heute eigentlich also schon. Ja, ja. Also so rückwirkend betrachtet ja, tut es mir auch leid, wenn alle. Alle ehemaligen Auszubildenden von Herrn Rosmus können sich gerne als Gast im nächsten Podcast bei uns anmelden und dann machen wir Vergangenheitsbewältigung. Ja, aber auf der anderen Seite, wenn ich da so drüber nachdenke. Also entweder die Angst hat sich so weit manifestiert in denen, dass wenn ich sie heute treffe, sie sich immer tierisch freuen mich zu sehen irgendwie also dass sie ich. Also es kommt schon auf Befehl Es kommt schon echt rüber. Also ich glaube, ich habe aber auch ihre guten Seiten gehabt. Also ich war jetzt. Das war ja immer nur diese Momentaufnahme und das habe ich auch, glaube ich, von der Bundeswehr mitgebracht. Das hat sich auch in mir so eingeprägt, weil da habe ich gelernt, ja, erst mal brechen und dann ganz langsam wieder aufbauen. So wurde ich bei der Bundeswehr erzogen. Und diesen Führungsstil hast du dann weitergetragen in dein Unternehmen. Ja, dann sind wir ja bei Bad Leadership. Ich habe mich aber geändert. Wie ist es heute? Heute nehme ich mir Zeit oder wenn ich halt. Oder Ich bin auch wirklich sehr nett und verständnisvoll. Ja, und ich. Ich unterhalte mich auch sehr. Also, was ich auch gelernt habe über die privaten Sorgen und Nöte meiner Mitarbeiter, weil ich das aber auch teilweise sehr interessant finde und ich glaube auch man da Möglichkeiten hat um um auch zu motivieren. Ja, also sehr freundschaftlich. Aber Äh, ja. Wie ich schon sagte, wenn es dann irgendwann an dem Punkt kommt oder wo wir auch wissen, okay, jetzt müssen wir einfach alle mal die Arschbacken zusammenreißen und da durchziehen, Auch wenn es jetzt vielleicht gerade schöner wäre, hier zu sitzen und Kaffee zu trinken, dann wissen aber auch alle okay, und sie machen mit. Und ich bin da gar nicht mehr in der Situation, dass ich das so hart raushauen muss, weißt du. Ja, so würde ich das jetzt heute bezeichnen. Aber im Prinzip ist es doch so, höre ich raus. Kannst du mich korrigieren, dass du in der damaligen Situation jetzt retrospektiv natürlich, aber in der damaligen Situation gar kein Bewusstsein dafür hattest, oder? Nee, hatte ich auch nicht. Habe ich nicht. Also es war für mich selbstverständlich, dass das so ist, wie es richtig ist. Und erst Ich glaube ja. Also mein Exfreund, der hat mich erst darauf aufmerksam gemacht und der hat ja auch immer zu mir gesagt Du bist der Kritik unfähigste Mensch, den ich kenne und das bin ich heute nicht mehr. Aber ich glaube wirklich, nur, weil man mich immer wieder mit der Nase drauf gestoßen hat. Und es war unangenehm. Glaubt mir. Also gerade wenn man das Gefühl der Kritikunfähigkeit in sich hat und denkt ach, das ist alles richtig, was man macht und dann kommt einer und sagt Nee, das ist jetzt ganz schlecht, was du da machst. So dann halt nicht irgendwie dagegen anzugehen, sondern sich zurückzunehmen und darüber nachzudenken. Das ist sehr anstrengend, sehr, sehr anstrengend. Aber unterm Strich kann das auf jeden Fall dazu führen, dass man dann vielleicht Dinge, die doof sind, sich verändert. Also retroperspektivisch gesehen war das richtiger Bullshit, den ich da gemacht habe. Und ich glaube auch, dass das häufig im Tagesgeschäft, also selbst wenn man nicht bewusst über Angst führen möchte, es manchmal als Chef, als Führungskraft, als Unternehmer einfach tut. Also beispielsweise über die Frage habe ich letztes Mal auch gehört Und vielleicht muss ich mal meine Crew fragen, ob ich das manchmal auch frage Wo ist das Problem? Okay, ja, weil das impliziert ja mehrere andere Dinge, nämlich Punkt eins Problem. Problem ist gefährlich, schlimm, böse. Vielleicht ist es ja gar kein Problem. Vielleicht wäre ja die Frage wie ist die Situation? Viel neutraler. Ich drücke es mal vorsichtig aus. Weißt du, wie ich das meine? Ja, und es interessiert ja auch so eine Fragestellung nicht. Wo ist das Problem? Sondern wer ist das Problem? Ja okay, das. Ja, aber das will ja manchmal auch keiner hören und schon gar nicht die Antwort. Ja, genau. Nichtsdestotrotz siehst du ja dann manchmal ich hatte es mal in einem Workshop, wo das eine Chefin fragte und und wo ist das Problem? Und alle betreten nach unten gucken. Und so, Das war jetzt eine manipulative Frage. Das ist so, wie wenn du zu Hause fragst Wer hatte denn als letztes die Milch? Mhm hm. Wenn du an Kühlschrank gehst. Du könntest doch fragen, Welcher Depp hat die? Wer hat die leere Milchkanne zurückgestellt? So, Und ich glaube, das merkt man manchmal gar nicht. Ich auch nicht. Nehme mich da nicht aus. Ja, aber ich glaube. Sollte man da aber mal drüber nachdenken. Jein. Jein. Jein. Jein. Jein. Also ich. Ich wundere mich ich bin gerade Kritikfähig Ja. Nein. Also doch. Ich finde das natürlich schon schön, wenn man darüber nachdenkt. Und so weiter und so fort. Aber ich finde, ähm, ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt ausdrücken soll. Aber es gibt ja auch manchmal so Sachen. Ich will nicht sagen, das ist jetzt einfach so, nein, nicht das Privileg des Chefs oder sowas. Nein, aber wir müssen uns mit vielen, vielen Dingen beschäftigen, womit sich die Angestellten nicht beschäftigen müssen. Das heißt also, Sie können die Zeit in Anführungsstrichen, also viele warten ja nur darauf, dass sie letztendlich irgendwie wieder was finden, warum der Chef blöd ist oder warum der Böse war oder jetzt oder oder sehe ich das falsch? Da arbeitest du ja schon mit einer Negativhypothese. Nee, also ich habe mich davon gelöst. Also ich möchte nicht Everybody's Darling sein, Also ich möchte nicht, der ist schon mal gut. Also das funktioniert halt auch nicht, weil wenn du das machst, dann musst du ja, dann bist du dich ja nur am Verdrehen und machst gar nicht mehr dein Geschäft, was du machen sollst solltest, sondern du kümmerst dich nur darum, dass deine Mitarbeiter glücklich mit dir sind. Und das können sie auch sein, auch wenn du manchmal vielleicht dominant oder vielleicht auch manchmal gefühlt unfair bist. Ja, solange das Ich will nicht sagen, solange sich das die Waage hält, das wäre schon viel zu viel, sondern so lange das Ausnahmesituationen sind. Ja, und damit meine ich nicht. Das sehe ich wieder anders. Okay, ich glaube das du das machen kannst, solange du und das ist so mein Mantra, was ich meinen Klienten, meinen Führungskräften im Coaching mitgebe. Solange du dabei berechenbar bleibst, ja oder? Ja, Aber trotzdem Unabhängig davon, ob du berechenbar bist oder nicht, sollte das nicht der Regelfall sein. Nur weil du berechnend Wutausbrüche bekommst, heißt das ja nicht, dass die dann in regelmäßigen Abständen auftauchen können. Weißt du natürlich nicht. Was ich meine ist, du kannst ja Regeln aufstellen beispielsweise, die nicht jedem Unternehmen passen. Ja, ja, das ist dein. Dein dein Führungsanspruch als Vorgesetzter, als Führungskraft. Irgendeiner muss die Regeln machen und du kannst nicht Everybody's Darling sein. Und wenn du mit zehn Leuten über die Regeln diskutierst, kommen hinterher dreizehn Meinungen bei raus. Definitiv. Also muss irgendwann eine Entscheidung treffen. Du wirst dafür bezahlt, also triffst du sie. Dann muss es aber auch so sein, dass diese Regel. Ich war diese Woche erst bei einem Mandat und da sagte eine Führungskraft Weißt du, Martin, bei uns ist das hier so, hier wird Montag eine Entscheidung getroffen und wenn du Glück hast, ist die Montagabend noch die gleiche. Meist aber nicht. Da ist die Welt schon wieder ein anderer. Und das macht die Leute hier mürbe, weil die nie wissen, woran sie sind. Ja, das ist verständlich. Ja. Was ich meine mit die Entscheidung? Die Entscheidung kann ja an sich für den Einzelnen blöd, oder Ich beziehe mich jetzt auf dieses unfair wirken sei. Sie kann für das gesamte Unternehmen Sinn machen, für den Einzelnen aber unfair sein. Nur wichtig ist immer, sag ich meinen Führungskräften, dass sich Leute darauf verlassen können, dass sie für sich ihr Verhalten daraus ableiten können, Also sagen Mensch, also wenn ich das mache, dann weiß ich, dann wird es dem Hein einfach nicht in den Kram passen. Das ist so und da muss ich damit rechnen, dass dann Ansprache kommt, Ja, oder wenn ich das mache, dann findet das der Hein bestimmt ganz toll. Also mache ich mal lieber das so und ich finde, das hat, das ist ja in Beziehung nichts anderes, als wenn du eine völlig erratische Person neben dir hast, wo du nie weißt. Also wenn ich mir jetzt ein Glas Wein nehme, haut mir auf die Finger oder gratulierte mir und trinkt mit. Ja, dann bist du immer in dieser. Das ist das, was ich mit Bad Leadership maine oder führen durch Angst. Du bist in so einer permanenten Vorspannung drin als Mensch. Und ich glaube, dass das Menschen nicht gut tut. Ja, ich will. Ja, Also, da bin ich ganz bei dir. Also, ich kenne das halt nur mit, mit, mit Launenhaftigkeit oder jetzt, dass das eine Führungskraft ist oder so, aber nee, also wenn wenn dann Kollegen hast, der am Montag dreimal gut gelaunt und einmal schlecht gelaunt kommt und dann im nächsten Monat zweimal schlecht gelaunt, zweimal gut gelaunt, dann ist es halt so ja auch da fällt dann auch die Freude irgendwann weg, weil du eh davon ausgehst. Mal gucken, was jetzt heute kommt und. Ja, ja, genau. Also du bist in dieser permanenten Vorspannung. Mal gucken, was heute kommt. Ja, und das ist ja nicht entspannend, weil es ist ja Vorspannung voll, voll und so und wer will denn schon so gerne so arbeiten? Ja, geschweige denn private Beziehungen führen. Da gibt es ja auch das hinter diese Beziehung, die leicht toxisch werden. Ja gut, ja, aber da denke ich mir immer so ja, da hast du dann wirklich selber Schuld. Also ich meine bei der Arbeit auch, aber ich finde bei der Arbeit ist es immer noch Arbeit. Auch. Ja gut, jetzt in der jetzigen Situation schon, aber da finde ich ja eigentlich auch, gibt es kein "Aber" hast ja Recht. Letzten Endes ist es ja so, Du bist ja Herr deines eigenen Verhaltens. Ja, also wenn die Komfortzone immer noch so groß ist, lasse ich mich halt einmal die Woche anbrüllen. Da habe ich kein Mitleid mit den Leuten. Nee, das stimmt schon. Weil die können an dem Tag danach die Kündigung einreichen. Ja, aber die Komfortzone scheint ja immer noch zu passen, oder? Ich muss wieder mit Stromberg kommen. Zum Abschluss des Podcasts. Jetzt bin ich gespannt. Hier in dem Laden scheissen sie dir auf den Kopf und du sagst noch Danke für den Hut. In diesem Sinne ja, in diesem Sinne denkt mal drüber nach.

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