Neid, Wollust & Porsche – Die sieben Todsünden im echten Leben

Shownotes

In dieser Folge wird’s ehrlich, provokant und überraschend tiefgründig: Martin und Basti sprechen über Neid, Erfolg und deutsche Missgunst. Warum gönnen wir so selten? Warum regt uns der Porsche des Nachbarn so auf? Und welche der sieben Todsünden steckt vielleicht ein bisschen in jedem von uns?

Zwischen Polizeikontrolle, Porsche-Vorwürfen und einer sehr direkten Diskussion über Wollust, Hochmut und Trägheit geht es um Selbstreflexion mit Augenzwinkern. Ein Gespräch, das mal lacht, mal denkt – und definitiv alles andere als heilig ist. 😉

Hein & Kollegen Festwerk Unter den Eichen Schwuler gehts nicht

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00:00:00: Speaker: Du bist Mittäter. Ich bin Mittäter. Ja, aber dafür hätte ich nicht herkommen müssen. Das weiß ich selber. Auch Partner in Crime? Ja, bin ich. Ein ganz schlechter, hat mein Exfreund immer gesagt. Okay. Echt jetzt? Ja, ja, okay. Aber mehr spaßig. Aber ich wurde jetzt mehrfach angesprochen, weil du so gut bist. Nein, um Gottes willen, nein. Ich wurde mehrfach von treuen Followern und Zuhörern von uns angesprochen. Ja, Ja. Ich weiß nicht, worum es geht. Also, ich bin. Ja. Also, eins muss ich dir mal sagen, Martin. Also mehrfach. Also in anderen Varianten. Also, das finde ich jetzt nicht in Ordnung. Also im Podcast kommt dann ne Und ich fahr gar kein Porsche und dann fährst du hier mit Porsche durch die Straßen und Basti macht auch mit. Wie findest du den das? Also dass du einen Porsche hast? Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Das müssen wir gar nicht thematisieren, sondern , dass man da aktiv darauf angesprochen wird. Dann hast du es geschafft. Ich glaube, wir hatten schon mal so eine Folge. Ich würde gerne noch mal wiederbeleben. Also, ich finde, das sagt mehr über das Gegenüber als über mich. Über dich sagt das gar nichts aus. Also dazu muss man sagen, wir entschuldigen uns bei allen. Tatsächlich haben wir, wie gesagt, was ihr vorhin. Wir haben nicht geflunkert, wir haben auch nicht geschwindelt. Wir haben auch keine Notlüge gebraucht und nicht gelogen, weil der Satz kam Basti, kannst bestätigen, bevor ich Porsche gefahren bin. Ja, ja, ja. So, den hast du noch nicht so lange. Wann haben wir mit Podcast angefangen? Vor zwei Jahren? Nee, aber den da hattest du den? Da hatte ich den. Da hatte ich noch nicht. So, und dann ist das ist so ein Vorwurf in einer Vehemenz und Vorwurf in dem Raum. Kennst du das voll? Ich denke mir so, Leute, jetzt chillt mal! Also wenn ich irgendjemand um sein Geld gebracht hätte oder eine Oma an der Haustür um fünfzig tausend Euro erleichtert hätte. Ja, aber das ist ein deutsches Problem. Also da tut mir leid, aber das ist einfach Missgunst. Neid. Dem anderen nicht den Erfolg gönnen. Das ist so ein typisches deutsches Ding. Und ich kann dazu auch was beitragen. Ich fahre letztes Mal zum Büro und auf einmal taucht hinter mir ein Polizeibulli auf. Ja, so, so, noch so ein schon moderner, oder noch so ein T3. Nee, nee, ich. Ich denke so naja, was ist das? T5, T6? Irgendwie sowas. Und, äh. Und ich fahre rechts ran. Ach, der hatte sein Schild oben an. Ja, okay. Ja, und mal anhalten und so. Ich fahr rechts ran. Er bleibt neben mir stehen. Macht die Seitenscheibe runter. Der Kollege. Und folgen Sie uns mal! Sicher! Fahren hinterher in eine Seitenstraße und da steigen vier Leute aus, ziehen immer mehr. Vier Leute aus diesem Bulli. Also vier Beamte, also zwei Beamte. Wir wollen korrekt bleiben. Zwei Beamte und zwei Beamtinnen. Okay, also zwei Beamtinnen. Also dann müssten es ja vier Beamtinnen sein, also vier Beamte. Ich will jetzt korrekt sein. Vier Beamtinnen, Okay. Und die beiden männlichen Kollegen kommen auf mich zu. Vermutlich männliche Kollegen. Also ich kann das nur vom Aussehen her. Ich möchte das nicht bewerten. Genau. Ich möchte das auf gar keinen Fall bewerten. Es könnte ja auch eine Hildegard gewesen sein. Und selbst wenn es der Kevin gewesen wäre, sagt das ja noch gar nichts. Nein. So, ich habe dazugelernt durch dich. Achtest du auch immer auf die Dienstgrade, wenn die dann aussteigen. Das ist mir eigentlich völlig Bucks, das mir immer das erste. Dann weiß ich immer genau wer der mit wem ich mich unterhalten. Genau das mache ich zum Beispiel nicht, sondern ich habe schon einige Erfahrungen diesbezüglich und weiß, was ich machen darf und was nicht. Ja, also dieses klassische Steigen aus. Also wozu? Also nö. Aber du weißt schon, dass auch jede Aktion eine Reaktion mit sich führt. Ja, aber es gibt ja auch so, also das ist dann auch eine bewusste von mir, weil sagt so, also jetzt jetzt halblang. In dem Fall waren die total freundlich und und und und total zugewandt und sagt ja Mensch, können Sie sich vorstellen, warum wir sie angehalten haben. Nee, nee, Also im Leben nicht. Ja, also, wir haben natürlich festgestellt, dass Sie auf ihrem Handy rumgetippt haben und ich so Aha. Äh, wer und wie hat das festgestellt? Na ja, Sie sind an der und der Stelle an uns vorbeigefahren. Vorbeifahrt. In dem Fall irgendwas zwischen fünfzig und sechzig. Und wir alle vier im Bulli haben es gesehen. Und ich so hochinteressant. Spannend Saßen alle vorne? Also sorry, aber ich. Ich muss mich jetzt ein bisschen vorsehen. Aber wie unglaubwürdig ist denn das? Aber hattest du dein Handy in der Hand oder nicht? Selbstverständlich nicht. Selbstverständlich nicht. Okay. Und dann kam mir das nächste Ich So... bin kurz hinter mein Auto gegangen. Was machen Sie? Ich so? Ich gucke nur in getönte, meine getönte Heckscheibe, um einfach zu sehen, wie es von hinten so aussieht. Da siehst du so gar nichts. Ja, glaube ich. Es ist einfach Zero. Also, die Hütte ist einfach. Da ist Nacht. So, also da könnte ich wahrscheinlich drinnen ein Gestapo Scheinwerfer anmachen. Da wäre. Würde das da draußen nichts sehen. Ich weiß nicht, ob man das noch sagen darf. Oh, du hast doch gerade Gestapo Scheinwerfer gesagt, oder? In der Rückschau darf man das, glaube ich. Also, es war ja jetzt nicht. Ich glaube, da gibt es mittlerweile hellere. Aber gut. Ja, du kannst das rausschneiden. Nein, ich schneide hier nix raus. Da könnte ich mit ner Maglite drin rumfuchteln. Ach nee, das ist ja wieder Product Placement. Also, du weißt, was ich meine. Mit einem hellen Scheinwerfer. Mit einem hellen Halogenscheinwerfer. Politisch korrekt. Ich habe so einen aus einem beliebigen Baumarkt erworbenen, mit fünf tausend Lumen versehenen. Bauscheinwerfer in meinem Auto. Den würde man da auch nicht sehen. Meiner Meinung nach habe ich das jetzt korrekt ausgedrückt? Sensationell schön. Ja, Puls Egal. Ja, ja. Aber wir haben alle gesehen, wie sie getippt haben. So spannend. Ja, Sie können den Verstoß jetzt zugeben. Und dann ging das Prozedere los. Und dann dachte ich mir, das ist jetzt böse. Aber hätten die mich in einem anderen Auto auch zu viert angehalten? Hm, Weiß ich nicht. Ich will jetzt auch. Nee, ich will jetzt hier nichts unterstellen. Weiß ich eigentlich auch nicht, aber es passte so gut ins Bild, weil das war dieselbe Woche, wo ich auch darauf angesprochen wurde. Und dann sind wir wieder beim Thema Neidfaktor, wo ich sage warum können wir uns in Deutschland? Die Frage würde ich gerne in Raum stellen. Also auch die Polizei. Warum können wir uns nicht für andere Menschen freuen? Also in den Staaten hätte ich manchmal das Gefühl, Du bist ja öfter drüben, vielleicht kannst du mal berichten. Aber ich kann mir da durchaus Situationen vorstellen, wo dich meinetwegen ein Polizist anhält, aber zuerst zu dem Auto gratuliert. Ah, weiß ich nicht. Also also bei der Polizei. Also, wenn die dich anhalten, da habe ich tatsächlich ein doofes Beispiel. Weiß ich nicht. Ja, stimmt. Stimmt ja. Aber da du ja als alter weißer Mann durchgehst, könntest du Glück haben. Du erfährst ja keinen Rassismus, habe ich mir sagen lassen. Ja, das stimmt. Das stimmt so, ich glaube, die können mehr gönnen. Ich glaube, in keinem Land kann man so oder gönnt man so wenig, wie das in Deutschland ist. Also ist das historisch aus deiner Meinung nach? Ich glaube, das ist krankheitlich. Ja, weil weil ja, weil ich. Krankhaft. Ja, weil ich. Ich kann es einfach genetisch bedingt bei uns Deutschen. Ich glaube, ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Also ich kann also dadurch, dass ich neidisch auf jemanden bin, habe ich ja selber nicht ein bisschen mehr außer ein schlechtes Gefühl. Dann kann ich doch lieber ein gutes Gefühl haben und immer noch genauso wenig haben wie vorher. Also ich meine, das ändert nichts an der Sachlage und und deswegen. Also ich kenne das selber und ich habe auch manchmal das Gefühl, dass das je je dörflicher es wird, desto schlimmer wird es, dass mehr geredet wird. Meinst du? Ja und dann auch. Also ich glaube, da spielt dieser Neid noch und ich will auch nicht sagen, dass es. Also ich habe manchmal auch das Gefühl, dass das so ein wie Warte mal, wie kann ich denn das jetzt? Nee, das kann ich nicht politisch richtig sagen. Also ich glaube, das ist auch manchmal in Regionen sehr stark vertreten ist, in denen es viele Landwirte gibt. Also ich kann, ich weiß nicht warum, aber ich kenne es halt. Ich bin ja selber auch auf dem Lande groß geworden und da war es schon immer so, dass halt die Bauern immer sehr neidisch auch untereinander waren. Wenn also der Mais größer war oder mehr Weizen oder er hatte den größeren So, ja und das merke ich in dem Dorf, in dem ich jetzt lebe auch. Also, Aber ihr seid doch eigentlich ein in einer christlichen Gemeinschaft großgeworden, oder? Na ja, aber dass Religion nicht immer dazu führen, dass sich alle toll und lieb finden, Nein. Aber das ist jetzt nur so eine, weil ich gerade mal hier meinen Kumpel gefragt habe. Ich bin ja da nicht so bewandert. Aber Neid ist die sechste Todsünde. Ja, also das ist eine Todsünde ist. Das weiß ich ja. Das wusstest du? Ja. Also, ich hab's nicht gewusst. Das ist ja auch bei den zehn Geboten, glaube ich, irgendwo vertreten. Neid ist eine Todsünde. Und wenn du doch christlich erzogen wurdest, dann muss das doch eigentlich. Also so, oder? Nein. Ja. Ja, Aber führt denn eine Todsünde automatisch gleich zum Tod? Ich wollte ja nur mit Neid anfangen, aber jetzt wird es spannend. Kannst du, kriegst du die anderen sechs zusammen. Also Neid, Völlerei, Völlerei. Auf jeden Fall ist die fünfte dann ja Mord, oder nicht? Ist das nicht ne. Äh, warte mal, was haben wir denn noch? Äh, Völlerei? Nee, kriege ich nicht zusammen. Sag ich mal, Hochmut kommt vor dem Fall. Hochmut kommt vor dem Fall. Geiz? Hätte ich nicht gedacht, dass Geiz eine Todsünde ist. Naja, ist aber finde ich auch ganz schlimm. Ja, finde ich. Finde ich ganz schlimm. Also die ersten beiden finde ich schon schlimm. Ähm, bei der dritten kann man sich streiten. Wobei, das müsste man nach Bibel mal definieren. Wollust? Was ist denn das? Geilheit? Ja, das würde ich gleich mal gleich mal eruieren. Vielleicht machen wir da einen extra Podcast zu. Viertens Zorn ist echt eine Todsünde. Also, es sei denn. Warte mal! Also, der Zorn kann doch nicht eine Todsünde sein. Aber dann ist auch wieder die Frage, wie definiert man Zorn? Also wenn man ärgerlich ist. Doch, es ist so! Tatsächlich ist das dann also Neid, Völlerei, Habgier oder Habgier ist auch schlimm. Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn. Hm. Okay, also dann nehme ich das noch mal mit den Geboten wieder zurück. Aber das hat dann nichts drin zu suchen. Nein, Aber wo ich jetzt drauf gucke, fühlst du dich durch eins angesprochen und sagst Da würde ich auch angreifbar sein. Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit. Ich müsste noch mal definiert haben, was Wollust ist. Hahaha. Also da wäre dein Aufhänger. Naja, und vielleicht auch in bestimmten Situationen auch mal Trägheit. Das würde ich jetzt vielleicht auch manchmal, wenn ich so gar keine Lust auf irgendetwas habe, dann kann es schon sein, dass meine Trägheit gewinnt. Ja, okay. Wollust. Ich zitiere Wikipedia. Ja, bitte. Wollust ist eine sinnliche sexuelle Begierde, die bei sexueller Aktivität, der Befriedigung oder bei sexuellen Phantasien erlebt wird. Ja, dann. Dann ist das auf jeden Fall. Dann bin ich dabei. Na ja, dann muss ich mich da einordnen. Eher als bei der Trägheit. Ich bin dabei. Ja. Okay. Und was wäre bei dir? Warte, Ich muss jetzt noch mal zurück zu den sieben Todsünden. Also, ich bin überhaupt nicht. Also, ich bin überhaupt nicht neidisch. Ich mache mal Ausschlussprinzip. Ich glaube, Trägheit. Kannst du mir nicht vorwerfen. Alles, Aber das nicht. Jeder, der mich kennt. Also Nein, da bin ich raus. Völlerei. Das ist so viel Essen. Trinken. Ja. Übertrieben. Einfach rein und alles. Ach, scheiß drauf. Was kostet die Welt? Mir doch egal. Nein, nein, nein. Also ja, ich kann schon Gas geben. Aber das heißt nicht Gas geben, sondern Völlerei. Ist halt wirklich voll drüber. Also weißt du, wenn du als Einzelne, also zum Beispiel so ein König, der dann einen Tisch vor sich hat, wo sieben Truthähne drauf stehen und ach so, nein, ähm, doch, wenn ich. Also Habgier kann ich auch ausschließen. Wollust. Schon lange her. Kannst du nicht mehr erinnern? Ich muss mir überlegen. Ich überlege, ob ich bei Hochmut oder bei Zorn anfällig bin. Also, wenn ich dich. Wenn ich jetzt nur noch diese beiden hätte, ja, dann würde ich dich, glaube ich, eher in die Kategorie Hochmut einsortieren als in Kategorie Zorn. Ernsthaft? Aber du hast mich aber auch noch nie eskalieren sehen. Nee, habe ich auch nicht. Deswegen bleibt mir ja nichts anderes über. Hochmut. In welchen Situationen hast du mich mal erlebt, wo du sagst Oh, grenzwertig? Nee, also ich glaube nicht, dass das ist von dem, was du sagst, sondern es kommt eher glaube ich darauf an, wie du es sagst. Ich glaube, das ist. Dann bist du. Ja, ich finde manchmal schon, aber ich glaube, das macht dich auch aus. Also das finde ich halt. Es ist halt. Also ja, wie du schon sagst. So. Naja, wenn ihr das nicht wollt. Also jeder trifft hier seine Entscheidung. Und wenn man dann dein Gesicht dazu sieht und so diese Kombination. Deswegen würde ich dann eher dazu tendieren. Ja doch. Aber ich erwische mich teilweise, dass ich sagen muss also Hochmut kommt immer vor dem Fall. Nee, also immer schön auf dem Boden bleiben. Versuche mich da teilweise wirklich selber wieder zu leveln. Vor allen Dingen deshalb, weil es ja so die Grundregel gibt. Mind the context Also stellt das, was du bei der anderen Person. Also selbst wenn die sich als inkompetent erweist oder wie auch immer. Sie hat den Kontext. Sie ist ja immer noch Mensch. Ja, also dieses Bewertende, da bin ich schon anfällig. So? Ja, ja, okay. Aber ich finde das immer noch auf eine. Auf eine sympathische Art also es gibt. Also du machst das ja jetzt nicht so im AfD Style irgendwie so, also verletzend bewertend Und ich glaube, dieses Bewerten, das macht jeder. Also also also wenn ich, wenn ich durch die Stadt gehe und da läuft eine Frau, die irgendwie komisch aussieht, dann bewerte ich die. Genau. Ich gehe natürlich nicht zu ihr hin und sage Du, du bist nur eine drei von zehn, aber für mich drin machst du's. Machst du es schon. Ja, nur eine Drei. So machst du das mit Typen auch? Ja noch. Ernsthaft? Ja, klar. Doch, doch. Also ich habe sie jetzt sogar letztens sogar schon so weit gebracht, weil ich einfach. Da, da da war ein Typ also da war ich selber über mich erstaunt und vielleicht hatte ich auch ein bisschen Alkohol getrunken. Ein bisschen. Nein, ich war nicht. Nicht. Also ich konnte mich auf jeden Fall noch erinnern. Und der war so hübsch ist der Maßstab. Ja, natürlich ist das der Maßstab. Sehr gut. Ähm, da musste ich einfach hin und sagen Du, ich muss dir einfach mal sagen, wie gut du aussiehst. Mehr wollte ich gar nicht. Danke. Also aber geiler Move. Und wie hat er reagiert? Der hat sich total gefreut. Wir sind dann auch ins Gespräch gekommen. Er war gerade seit einer Woche verheiratet. Also auch. Aber egal. Aber trotzdem. Er hat sich gefreut. Jetzt sind wir ja bei Wollust. Bei dir. Ja, also erstmal krasses Respekt, dass du so einen Opener fährst. Ja, ich bin. Also ich bin eigentlich an ihm schon vorbeigegangen und dann hat mir mein Bauch gesagt Nee, also das erfordert der Mut. Also mega Opener, krasser Move. Ähm, Wo? Woher wusstest du in diesem Kontext? Also es hätte ja auch ein hetero Mann sein können. Ja, hätte, aber. Also ist dir das in dem Kontext egal, oder hast du darauf spekuliert? Nee, ich glaube, da hat dann vielleicht einfach die Kombination von meinem Gaydar und meinem Bauchgefühl und von einem das hat irgendwie gepasst, das hat gepasst und es war auch so. Ja, ja, es war auch so, also er war mit Mann verheiratet. Genau. Okay, okay, okay. Okay. Also hat sich. Hat dich deine deine Intuition nicht getäuscht? Ja, genau. Einmal das und ich war entspannt. Weil wenn ich das nicht gemacht hätte, hätte mein Bauchgefühl ja trotzdem immer wieder gesagt. Hetzte, hetzte, hetzte. Genau. Und das führt mittlerweile immer dazu. Wenn ich dieses Bauchgefühl wirklich spüre, dann mache ich das. Also dann bin ich geheilt. Genau. Das ist entlastend. Er hat ja dann Nein gesagt und wir haben uns nett unterhalten und alles war gut. Wir haben auch Telefonnummern ausgetauscht. Also, und da dachte ich mir, du bist doch erst seit einer Woche verheiratet. Nicht ich nicht. Ich nicht. Ja, aber das ist dann im Sande verlaufen. Aber. Okay. Aber um darauf zurück zu kommen, ich glaube auch tatsächlich, ehrlich gesprochen, dass ich eher ein Problem mit Zorn hätte. Aber wieso? Wieso? Wieso habe ich dich denn noch nie zornig erlebt? Vielleicht, weil du mich immer in anderen Rollen erlebt hast? Ja, dann komm. Dann machen wir jetzt mal hier. Klappe. Die Erste. Martin zornig bitte spielt, kriegt das natürlich nicht. Aber es gibt schon Situationen, da geht mir echt die Galle hoch. Aber wie muss ich mich dich vorstellen? Schreist du dann hier rum? Oh Gott, Nein, nein, nein. Also, das ist. Also, da kommt schon mal ein Fluch. So? Ja. Zu dir selber oder zu der anderen Person, oder? Nee, gar nicht. Gar nicht. Also ja, zu mir selber. Und? Und ganz gefährlich wird es, sagt man mir nach, wenn ich ganz ruhig werde. Okay, aber. Also wenn man. Wie sagt man. Wie sagt meine Familie Wenn deine Augen dunkel werden, dann klappt das so um und deine Pupille ist schwarz. Okay? Ja, genau. Wenn die Augen nicht so ganz. Ich habe ja eigentlich so, so strahlend blaue Augen. Und. Und. Und wenn die dann so ganz dunkel werden, so dämmerig und ich ganz ruhig werde, ja, okay, dann ist gut. Aber kurz vor der Eskalation. Aber jetzt, dann frage ich direkt dagegen Ja, ist denn so eine Todsünde dann erst eine Todsünde, wenn du sie nach außen hin trägst? Oder wenn du das mit dir selbst vereinbarst? Also ich kann ja neidisch sein. Natürlich kann ich neidisch sein, wenn du mir jetzt einen Kontoauszug gibst, aber es ist ja ein Unterschied, ob ich jetzt innendrin denke Oh, hätte ich auch gerne und sage Oh, das freut mich ja. Oder ob ich sage, na ja, trifft ja auch immer wieder die Richtigen. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Bitte. Was? Also ich glaube, nach reiner Lehre, also nach reiner Christenlehre, ist es, glaube ich schon so, Wenn du so denkst. Ja, Gott, dann. Ja, dann komme ich in die Hölle mit deiner Wollust. Nee, nee, nee, nee. Wer kann sich denn von schlechten und bösen Gedanken frei sprechen. Ich glaube, man soll es ja noch nicht mal denken. Also wobei ich mir vorstellen kann, dass das die reine Lehre glaube ich, ähm, das ist glaube ich, eher darum ging in den Zeiten, als diese sieben Todsünden initiiert wurden oder bezeichnet wurden, mal mit diesem Sodom und Gomorrha aufzuhören. Das darf man auch nicht mehr sagen. Warum denn das? Warum denn das schon wieder nicht? Ja, weil das ist despektierlich gegenüber Sodom und Gomorrha. Ja. Leben die noch? Ich weiß es nicht. Ist das nicht ein Land gewesen oder so? Jetzt geht's los. ja. War das nicht irgendwie so? Also ich glaube einfach, da war halt totales Chaos. Jeder hat alles gemacht, was er wollte. Und wenn die Nachbarin gut aussah, dann war das halt so. Ja, und ich glaube, das wollte man nicht mehr So und da hat man gesagt Nein, nein, nein, du bleibst in deinem Gartenzaun und die da drüben, das ist seine. So, das ist Wollust. Das wollen wir nicht. Also kriegt man eine Emotionskontrolle hin. Und im Prinzip geht es ja bei den. Eigentlich geht es ja bei den sieben Todsünden. Wenn wir jetzt dabei sind, lass uns mal checken. Äh, Hypothese wäre ja Emotionskontrolle. Ja, es geht ja um reine Emotion. Also kriege ich meinen Hochmut und Griff, mich über andere zu stellen. Das ist Emotionskontrolle. Ja, So dass Habgier. Also haue ich jetzt jemand gleich den nächsten Kopf ein. Also haue ich dem nächsten den Kopf ein. So rum, weil sein Kontoauszug haben möchte. Ja, das kriege ich noch gerade so geregelt. Ja, genau. Emotionskontrolle. Wollust. Ja, wenn da eine zehn von zehn vor dir läuft. Ja, natürlich habe ich mich so weit unter. Sonst wäre ich ja ein Vergewaltiger, Richtig. Aber ich glaube, das war ja früher. Damals war das halt nicht. Also da gab es ja noch nicht MeToo und nein, ist ja heiß hieß ja damals vielleicht so und ich finde, genau da ist es ja so, Weißt du, wenn da die zehn vor zehn vor mir vor läuft und ich meiner Fantasie freien Lauf lasse, ja mein Gott, dann lasse ich so ich ich. Ist ja nicht so, dass ich mir dann eben. Ja, wahrscheinlich sind wir dann eher bei dem Punkt, dass die Kirche damals wollte, dass eine Emotionskontrolle oder dass Menschen zur Emotionskontrolle erzogen werden. Ja, weil ich ticke ja dann nicht aus. Ja, genau deswegen. Zorn ist ja auch. Also es gab Situationen, die dann schon so war ja gut, aber die glaube ich jeder, die hatte jeder. Ja. Neid ist ja glaube ich auch einfach so, dass man es nicht artikuliert dann. Ja, und Sie sagen Mensch, habe ich jetzt deswegen mehr das, was du sagst? Wobei auch da finde ich Neid finde ich gar nicht so, also. Also ich finde, Missgunst finde ich viel schlimmer als Neid. Also natürlich kann ich ein bisschen neidisch darauf sein, dass du so erfolgreich bist. Aber du bist doch auch erfolgreich. Ja, aber nicht so erfolgreich wie du. Also das sieht immer nur nach außen so aus. Und deswegen. Oder wenn du, wenn du drei Wochen in den Skiurlaub nach Kanada fliegst oder so, dann bin ich natürlich ein bisschen neidisch, dass du nicht mich gefragt hast, sondern deine Frau und Kinder, dass du sie mitnimmst. Also jetzt muss man auch dazu sagen also hier entsteht ein falsches Bild. Nein, aber ich will. Jetzt fahre ich hinterher. Wird er wieder irgendwas behauptet? Nein, Du fährst nicht nach Kanada zum Skifahren. Danke. Weil. Warum? Ich kann gar nicht dein Geld für Porsche ausgeben. Auch das nicht. Ja. Nein, aber wirklich. Ich fahre nicht drei Wochen nach Kanada zu Skifahren. Ja, aber. Also, wenn du das jetzt würdest, würdest, machen würdest. Dann werde ich. Wäre ich tatsächlich neidisch? Natürlich. Ja, klar. Weil ich ja auch gerne das hätte. Aber ich würde nie missgünstig sein und quasi nicht wollen, dass du das jetzt hast und ich nicht. Weil ich finde, Neid ist in einem gewissen Grad jetzt nicht ungesund, weil das motiviert ja auch. Es ist Motiv. Definitiv. So, und wenn ich jetzt dein Kontoauszug sehe, dann denke ich Aha, also nur durch den ja, aber nur durch den Neid kann ich dann vielleicht mich aus der Trägheit befreien? Also aus der. Also weißt du. Und dann habe ich wieder komme ich diesem Ziel näher. Also von daher. Ich finde Neid nicht nicht nicht generell schlimm. Also in einem gesunden Maße. Was ist mit Trägheit? Emotionskontrolle zur Trägheit? Mein Freund, das ist ja genau der umgekehrte Schluss. Also, wenn ich die Trägheit einfach laufen lassen muss, dann brauche ich mich nicht kontrollieren. Das ist. Genau. Das ist dein Ding. Ja, Ja, Ich habe es voll im Griff. Ich lass es laufen. So, Aber keiner merkt es. Ich mache einfach die Tür zu. Ja, aber auch da muss ich sagen. Also beruflich, was das angeht, da bin ich vielleicht also in in mir drin träge, dass ich sage Boah, habe ich keine Lust, morgens um sieben ins Festwerk zum Eindecken zu fahren. Aber ich mache es ja so. Privat würde ich das, würde ich es absagen. Ja. Ja, also ich hätte die alle und irgendwie mehr oder weniger in der Kontrolle. Guter Mann. Also wir stellen fest. Also, wir haben jetzt mal korrigiert. Diese Annahmen, dass wir irgendwie gelogen hätten, haben wir nicht. Nee, ich wollte dir. Das waren. Ich wollte. Jetzt muss ich das aufklären. Ich hatte jetzt gerade auf mein Mikrofon gezeigt und hatte versucht, Martin zu sagen, er möchte vorne am besten reinsprechen und nicht so sehr an der Seite. Oh ja, ich weiß schon, was du willst. Also, jetzt machst du den Mund ganz weit. Nein. Diese alten Dating Tricks. Ja, Ja. Nein, nein, nein, nein, nein, nein. Was soll ich. Ja. Was habe ich davon, wenn du jetzt das Mikrofon in den Mund steckst mit deiner Wollust. Also, Moment, Moment. Oh Gott. Bitte, Bilder aus meinem Bilder aus meinem Kopf. So. Also, wir stellen fest. Wir haben nicht gelogen. Nicht geschwindelt, nicht geflunkert. Das ist uns wichtig. Würden wir tatsächlich nicht tun, da für uns ist. Dafür ist uns der Ruf zu heilig. Also, du kannst nur für dich sprechen. Okay, stimmt auch. Also, mein Ruf ist dafür zu viel wert. Meiner ist eh schon ruiniert. Genau. Wir stellen fest, dass wir unsere sieben Todsünden ganz gut im Griff haben. Eigentlich. Ja. Ja. Ja. Also nicht immer, aber wir arbeiten dran. Vielleicht doch Himmel und nicht Hölle. Ja. Vielleicht haben wir eine Chance. Ja.

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