„Wo ist eigentlich Jörg?“ - Recruiting Fails
Shownotes
Was tun, wenn der neue IT-Mitarbeiter schon am ersten Arbeitstag nicht auftaucht – oder dir mitten ins Gesicht sagt, dass er dich eigentlich richtig blöd findet? 😳 In dieser Folge sprechen wir offen über echte Recruiting-Fails, absurde Bewerbermomente und die Frage: Wie viel Empathie ist zu viel – und wann ist Schluss mit nett? Eine ehrliche, laute und manchmal bittere Folge über Personal, Fehlentscheidungen und das Lernen aus Chaos.
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00:00:00: Speaker: Läuft. Läuft bei uns. Sicher. Ich gehe davon aus, du hast nichts Gegenteiliges behauptet. Na ja, ich denke über so ein Thema nach. Oh, jetzt kommt es wieder. Jetzt kriege ich wieder einen rein. Du doch nicht. Ich denke gerade viel über das Thema nach. Oder über den Satz. Jeder kriegt das Personal, das er verdient. Oh, Personal. Schwierig. Schwierig, Schwierig. Das ist so, Ja. Weißt du, warum? Jetzt bin ich gespannt. Vielleicht lerne ich da was von. Ah, weiß nicht. Es ist eher so eine. So eine fucked up Story, die ich mitgebracht habe. Darf man das überhaupt machen? Also, wenn man sich irgendwie draußen so mit Stage Fame versieht, so erfolgreicher Business Coach und und und. So was darf man dann auch scheitern? Geht so was ist nicht so, ist nicht, ist nicht so gut fürs Image, glaube ich. Oder? Nee, doch, klar. Also ich finde gerade Scheitern zeigt ja, dass man gut ist. Also, wenn man die Story gehört hast. Glaubst du nicht, dass ich gut bin? Ja. Dann erzähl mal! Jetzt bin ich gespannt. Hast du schon mal so richtig schöne Recruiting Fails erlebt? Ja. Ja. Also, ich meine, ich habe nicht so viel Personal. Obwohl. Ja, vielleicht doch, aber. Keine Ahnung, Aber ja, habe ich. Also pass auf. Ich habe mal zwei Stories mitgebracht. Und da, am Ende des Tages. Tatsächlich Zweifelst du ein bisschen an dir selbst? Ja, kann ich. Also, egal, wie die ausgehen und egal, wie die ist. Aber das kann ich mir gut vorstellen. Lass uns über Kevin reden. Kevin. Oh, das ist aber auch gemein. Kevin ist Ja. Nein, aber Kevin ist jetzt kein Klarname. Okay, also, ich bin fair, aber du weißt schon, Kevin. Kevin schon. Eigentlich auch ein Schimpfwort ist. Echt? Ja. Lass uns Justin nehmen. Oh Gott. Das ist vielleicht das ostdeutsche Pendant dazu. Ha! Ha! Ha. Willst du einen Namen vorschlagen? Günther. Günther. Günther. Günther. Günther hatte sich bei uns beworben. im Bereich IT. So, und noch ist es ja so wir sind ja jetzt hier nicht ein Weltkonzern. Dass ich tatsächlich jeden, der hier ins Onboarding kommt, weil mir wichtig ist, dass das die Firmenphilosophie so bleibt, wie sie ist ja selber, oder der kurz vorm Onboarding ist, selber noch mal sehe. So, also ich bin mir relativ sicher, dass ich sehr klar kommuniziere, was unsere Werte in diesem Unternehmen sind, weil sie sitzen alle, bevor sie den Arbeitsvertrag überhaupt unterschreiben können. Noch mal bei mir hier an diesem Tisch. Machst du denn also diese Vorgespräche? Machst nicht du. Du machst nachher nur noch die Beeren, die die Guten, die Cherrypicking. Ja, es kommt drauf an, es kommt auf das Jobprofil an, also es gibt schon so Jobprofils, das interessiert mich jetzt einfach. Oder Bewerber, die mich einfach interessieren, Da mache ich das gerne im Auto wie mit dem Bewerber. Ja, also ich, ich, ich, ich, ich lass mir Termine, Telefontermine ins Auto legen. Im Auto habe ich Ruhe und dann telefoniere ich mit denen. Und gar nicht so ein Vorstellungsgespräch, sondern ich versuche, die einfach am Telefon zu daten. Aber wie lange muss ich fragen, wie lange dauert so ein Date bei dir? Von fünf Minuten? Ja, fünf Minuten geht noch. Ja, ich komme gleich auf den Punkt. Ja, und bis zu. Also, getaktet sind die immer so, Max? Auf dreißig Minuten. Dreißig Minuten. Aber da hatte ich Zeit. Aber ich habe keine Zeit. Ja, das weiß ich selber. Aber. Aber dann hast du natürlich schon eine große Herausforderung, wenn du tatsächlich der Meinung bist, im Auto sitzen zu können, in Deutschland unterwegs zu sein und dreißig Minuten durchgehend Handyempfang zu haben. Das ist tatsächlich ein digitales Problem in Deutschland. Wie oft musst du zurückrufen oder so? Ja, ich mache es anders. Ich drehe dann um und fahre zurück, da wo Empfang war. Nein. So, Okay. Also pass auf. Story eins Günther. Günther Günther saß hier und versuchte eindrucksvoll zu erklären, warum es beim letzten Arbeitgeber nicht funktioniert hat und bei dem davor auch nicht und bei dem davor auch nicht. Der wievielte Arbeitgeber wärst du gewesen? Ich glaube, der dritte. Ah, okay. Was? Ja, erstmal okay. Wie alt ist denn Günther? Günther war Ende zwanzig. Komischer Name für ein Ende. Zwanzig jährigen. Den hast du ausgesucht. Und dann ging das los, dass ich. Am Montag sollte er anfangen. Und dann bekam ich am Sonntagabend eine Nachricht. Oh Gott, Ich will jetzt nicht wissen, ob es denn. Also Günther, sollte er in der IT anfangen, ob es denn ein Problem wäre, wenn er morgens schon mal von zu Hause arbeiten würde? Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Und ich so Günther Also nice try. Aber du hast null Equipment. Ich wollte gerade sagen. Also, der hat keinen Zugriff auf irgendwelche Server. Du hast gar nichts. Ja, aber morgen wäre irgendwie ungünstig. Oh mein Gott. Ja. So, die Zeit ist doch jetzt. Übrigens, die bessere Story. Ach, die ist noch besser. Aber ich finde die schon gut. Jetzt geht's noch weiter. Und jetzt hast du Günther. Also, wenn wir nicht, bevor du überhaupt angetreten bist, diese Arbeitsbeziehung schon beenden wollen, dann bist du morgens um spätestens acht drei Uhr null in diesem Office. Tippst du das dann oder machst du das per Audio? Oder Du weißt, ich weiß ja, wie sehr ich Audio hatte. Ja, ich weiß. Aber manchmal kann man den Audio, die Emotion und die Ernsthaftigkeit finde ich noch besser rüberbringen als das ist ja das Problem. Da wäre ich wahrscheinlich nicht ganz so diplomatisch. So Fuck up. So? Nein, nein. In dem Fall nutze ich keine Voices. Das. Nee, das wäre nicht gut so! Auf jeden Fall sage ich Günther, das wäre jetzt echt suboptimal für unser Arbeitsverhältnis. Das machen wir aber nicht morgen null acht drei null im Office. Ja, also Das Problem wäre also einfach, er wüsste jetzt nicht, wo er das. Also das geht einfach nicht. Ich kann einfach nicht kommen. Und ich so, warum nicht? Also, irgendwas ist da jetzt. Er hätte jetzt kein Geld für die Fahrkarte. Äh, ja. Gut. Also hole ich dich ab. Auf gar keinen Fall. Wir sind nicht im Kindergarten. Ich. So. Also, da du ja jetzt mehrere Wochen Zeit hattest, dieses Problem zu lösen, hast du jetzt noch ein paar Stunden. Macht den Kopf morgen. Null acht drei null Antwort. Also das wäre jetzt ziemlich uncool, dass ich dafür kein Verständnis hätte. Krass. Und da habe ich gedacht also jetzt fucking serious oder was? So, jetzt kommts ja, dieses Arbeitsverhältnis wurde natürlich sofort beendet. Ja, also noch an dem Sonntag. Ja, ich habe auch. Ich ich habe ja tatsächlich auch, man weiß es bei mir nicht so richtig, aber man sagt mir nach, ich hätte auch Familie. Und ich habe mich dann spontan. Aber das weißt du auch nur vom Hörensagen. Meine Assistentin schreibt es mir auf, bevor ich nach Hause gehe. Nein, Scherz. Jetzt gehen hinterher die Kommentare wieder raus. Ich weiß es ganz genau. Also. Und das Arbeitsverhältnis wurde beendet. Und weißt du, was mich dann really, really abfuckt? Dann zahlst du als Arbeitgeber noch zwei Wochen Gehalt in der Probezeit. Ist ja klar. Also plus natürlich den, also den Urlaub, den er verdient hat in den zwei Wochen. Ja, ja, ja. Und? Und sag mal, in welchem Land leben wir denn hier? Also, das ist ja abstrus. Ja, aber warte mal! Also ich meine, wenn der jetzt nicht. Also, du hast ihm gesagt, er wäre. Am Montagmorgen hat er um acht Uhr dreißig hier im Büro zu sein. Und wenn er dann nicht kommt, dann kannst du ihn doch fristlos entlassen. Ja, ich. Ich kann. Ich kann ihn natürlich fristlos kündigen. Ja, mit allem Pipapo. Was dann kommt, ist ja meist klar. Also die Arbeitgeber gehen ja auch den leichtesten Weg so, weil fristlos, dann gibt es die Gegenklage und dann zieht sich das. Aber, Aber. Aber Ich habe zu wenig Zeit in meinem Leben. Ja, aber du hast doch Kollegen, die sich dann darum kümmern können. Auch die haben alle wenig Zeit. Komischerweise bei unserem Tempo. Also das war die erste Sache. Die andere ist noch viel geiler. Jetzt bin ich noch mehr gespannt. Ich nahm jetzt gern männlich, weiblich, männlich, männlich. Also ich habe es irgendwie nicht so mit Männern. Jörg. Jörg. Jörg. Ich finde, Jörg ist so ein. So ein. So ein Name. Der Jörg. Ja okay. Also Jörg, Jörg hat scheint entweder ein Männerproblem oder ein IT Problem zu sein. Jörg IT. Auch wieder ein zweiter Versuch. IT Absolut. Also Jörg fängt bei uns an, da war schon klar, auch im Führungsteam. Gucken wir mal in der wollte Eigentlich hatte er uns bei uns angefragt, ob wir als Praxispartner für einen dualen Studiengang zur Ja, dann habe ich mir diesen Lebenslauf angeguckt und habe gedacht So what the fuck? Warum? Wie alt ist Jörg? Jörg war glaube ich, so zwei und dreißig drei und dreißig okay und hatte so einen Lebenslauf. Hm. Also studiert, Großkonzern Bachelor gemacht. Damals auch schon im dualen Studium, dann irgendwie ein bisschen on Trip gewesen und ist dann irgendwie so durch mehrere Jobs getingelt einfache Jobs. War eigentlich Ingenieur, Wirtschaftsingenieur und klang jetzt mal so ganz vernünftig und hat gesagt Komm, probier. Hat angefangen. Die ersten Tage war auch erstmal alles soweit okay, auch als dieser duale Student. Nein, wir haben dann gesagt also ich habe dann im Gespräch gesagt Wieso willst du? Also nochmal, er wollte ja auch nicht einen Master in dem Bereich machen, sondern er wollte noch mal ein duales Studium machen. Okay, also sagen wir mal, ganz von vorne anfangen. Aber. Aber wieso willst du das tun? Also, du hast ja alle Voraussetzungen. Na ja, ähm. Ja. Letztlich haben wir ja gesagt. Pass auf, du fängst jetzt mal an, arbeitet sich ein Jahr ein. Und weil er auch eine gewisse IT Affinität hatte. Und dann lass uns doch gucken, nach dem Jahr, in welchem Bereich du dich weiterbilden willst. Und dann finanzieren wir die komplette Weiterbildung. Mhm. Klingt das erstmal soweit fair? Also für mich Bis jetzt ja. Okay. Ich will nur gucken, dass ich nicht ne verschobene Wahrnehmung habe. Ja. Ich weiß ja nicht, was er dieses Jahr dann hier für Aufgaben erledigen muss, damit er dann in den Genuss kommt. Glaubst du wirklich, dass er ein Jahr bei mir war? Wenn so ne Fuck-up Story ist. Ne, ne. Natürlich war er nicht hier. Der Punkt ist, ungefähr vier Wochen später war geplant, dass wir auf dem komplette auf eine komplette Location gehen. Mit dem Team. Ja, du hast es ja, glaube ich mitverfolgt. Wir hatten ein bisschen Spaß. Das war auf einer balearischen Insel, glaube ich, auf einer balearischen Insel. Ja, ich war Auf einer Ball? Ja, ja, so sagt man doch. Ich bin zwar aus der Touristik schon lange raus, aber auf einer großen balearischen Insel, auf der größten vielleicht. Und waren so einem fünf Sterne Resort? Directly at the Beach haben ab und an schon gute Workshops gemacht usw, aber haben natürlich auch entsprechend Workation halt gemacht und wir waren schon so ein bisschen wackelig im Führungsteam. Haben gesagt wie machen wir das jetzt mit den Neuankömmlingen, Nehmen wir die jetzt mit ja oder sagen wir nein? Also bist du noch nicht lange genug dabei? So, und dann habe ich gesagt so meine unnachahmlichen Art, also entweder ganz oder gar nicht. Also wenn ich hier Leute reinhole und ihnen das Vertrauen schenke, dann kann ich ja nicht im nächsten Moment sagen, aber da nicht nee, da wäre ich genauso. Also wenn, also wenn, dann richtig. Wir machen jetzt zum Beispiel morgen morgen, nicht am Freitag mit dem Festwerk eine Floßfahrt. Ja, und wir haben jetzt gerade im Sommer viele neue bekommen. Genau so und da sind welche dabei, die sind drei Wochen da. Sag ich. Ja, natürlich. Wenn ihr mit wollt. dabei. Also ich kann mir jetzt nicht cherry picking aussuchen, wann das Team und wann nicht. So. Also ich gehe da mal mit einem Vertrauensvorschuss ran, auch wenn es ja einen kleinen Taler kostet. Mal so eine Reise kostet doch. Na mein Gott, du sitzt doch an der Quelle. Du hast doch ein Reisebüro. Da ist doch auch noch. Guck mal da! Kriegst du es für umsonst. Ja, klar. Also lange Rede, kurzer Sinn trotz, trotz touristischen Unternehmen im Firmenbestand war es jetzt nicht ganz kostengünstig und sind wir da hingeflogen und da merkt man schon, so war der auch mit. Ja, ja, ja klar, Jörg war mit und wir haben so während der Reise gemerkt, es gab so Absonderungserscheinungen. Hast du ein Beispiel? Ja, geflügeltes Wort war: Wo ist schon wieder Jörg. Okay, also irgendwie kulinarische Stadtführung gemacht durch Palma. Ja, sitzen dann irgendwie an dem nächsten Spot und Jörg war nicht da. Wo ist Jörg? Draußen! Vor der Tür! Jörg! Draußen! er wollte auch nicht. Ist ja klar. Kommst du rein? später. Oh Okay. Ja. Also, es gibt ja Themen, die man so mit sich selber ausmachen kann. Ja, aber das setzt sich so ein bisschen so fort. Also, geflügeltes Wort war schon in der Crew, wo ist Jörg. Okay. Und da setzten sich dann halt so ein, So ein paar Themen dann fort. Und dann haben wir nach nach der Reise entschieden, nachdem es hier und da schon so ein paar Dissonanzen gab. Ähm, dass wir sagen Mensch, irgendwas war komisch, jetzt, jetzt holen wir uns mal Jörg ins Gespräch. Ja. Und der saß da, wo du gerade sitzt. An dem Platz neben mir die Führungskraft. Und da hab ich so angefangen. Das Gespräch. Ich habe gesagt Mensch, haben Sie das Gefühl, irgendwie. Matched das nicht ganz. Also gibt es irgendwie Themen, die dich bewegen? Also wo du sagst Mensch, das ist ja nicht gerade mein Style oder oder was auch immer. Ja und das hat er nie. Alles okay? Ja, wundert mich dann trotzdem, weil die, und die Situation habe ich so im Auge, wo ich mir denke das ist eigentlich jetzt nicht so das wir so Team verstehen. Ja und jetzt sagt er zu mir Nee nee, sagt er also ganz ehrlich Team ist cool, also guckt mich an so wie wir uns jetzt bei Team ist cool. Job ist interessant. Ich muss ja meinen Chef nicht leiden können. Das hat er nicht gesagt, aber. Also Originalzitat. Das hat er nicht gesagt. Original. Und Oh mein Gott. Und ist so nett. Das finde ich jetzt in dem Kontext ungünstig. Also die Führungskraft nehmen wir ist schon unter den Tisch gerutscht und hat mir hinterher auch gesagt und hat mir hinterher auch gesagt, dass das genommen hast wie einen linken Haken. Kurz geschüttelt und dann ganz normal weitergemacht. Respekt. Ja, ich hätte ihn rausgeschmissen, hat er gesagt. Hochkant. Und na ja, sage ich, das ist ein bisschen suboptimal. Magst du mir, ähm. Magst du mir sagen, woran es liegt? An welcher Situation? Ja. Nö. Ohhhhh. Oh mein Gott, Das ist meine Führungskraft, sagt Jörg. Also das ist jetzt wirklich ein bisschen. Ein bisschen strange, weil, ähm. Also du kannst nicht jemand sagen, ich finde ihn scheiße, aber du sagst ihm nicht, woran es liegt und willst hier weiterarbeiten? Na, warum nicht? Und ich so also Jörg Also pass auf. Das wird so nicht funktionieren, weil. Wir sind dafür zu klein. Also, das kannst du in einem Großkonzern machen. Ja. Wo? Der CEO. Du warst ja auch mal bei der TUI beispielsweise. Der CEO irgendwie sagt irgendeinen Mist erzählt du dir zwanzig Ebenen drunter, denkst bei dreißig tausend Leuten und abends beim Bier erzählst, Der Typ ist ein Penner. Der kann's nicht. Ja, Ja. So. Also, da ist das, glaube ich, völlig unerheblich. Also ist auch nicht schön und auch nicht loyal Aber es ist. Das wird ihn nicht tangieren. Er weiß, dass ein Paar in seiner Belegschaft einfach nicht cool finden. So. Aber in einem Team von dreißig Leuten habe ich versucht, Jörg zu erklären. Ganz rational wird das nicht funktionieren, weil man wird sich jeden Tag über den Weg laufen. Und ich setze mich ungern in einen Raum mit Mitarbeitern, wo ich weiß, also der findet mich einfach mega scheiße. Da fühle ich mich auch am Ende des Monats irgendwie so unwohl bei der Überweisung. Absolut. Also da Ja, also das Ja. Ja und er so ja, was wir jetzt eigentlich sagen wollen würden, ist so, dass wir das jetzt beenden. Und er sagt so. Das kann er jetzt nicht fassen. Oh mein Gott, was sind denn das für unempathische Menschen? Weil. Also, er braucht jetzt den Job und die will er auch behalten. Ja, da muss man sich vorher was überlegen. So, Ist das jetzt dein Ernst? Also ist. Aber es wäre toll, wenn du verstehen würdest, dass ich nur mit positiven Menschen in meiner Umgebung arbeiten möchte. Also dafür ist mein Leben zu kurz. Ja, und hier sind alle "on fire" und alle sind dabei. Und ich würde mit jedem einzelnen Teammitglied auch abends um die Häuser ziehen. Also nicht, dass ich es oft mache, aber ich würde es ja so also ich mag einfach die Menschen, die ich um mich drumherum habe, Die mag ich einfach. Mit anderen will ich auch wirklich nicht arbeiten. Genau so ist es bei bei Klienten ist es im übrigen. Grüße gehen raus nach Halle. Auch so. Und nein, Scherz beiseite, hat er nicht verstanden und fing an mit meiner Führungskraft zu diskutieren, als würde ich gar nicht mehr im Raum sitzen würde. Ja, weil dich mag er ja sowieso nicht. Ja, aber ob sie nicht einfach so weitermachen könnten? Oh Gott, da frage ich mich manchmal Wie dumm sind denn Menschen? Wie dumm sind Menschen dann? Jetzt sind wir wieder bei Recruiting Fails. Ja, es ist ja jetzt nicht so, dass ich irgendwie nicht darin ausgebildet wäre. Also mit Menschen zu arbeiten? Ja, so sagen wir es mal so. Wie kann nach all den Jahren mir so was passieren? Basti? Du kennst mich ja schon lange, aber das ist doch ehrlich gesagt jetzt mal, als ich das meinem Kumpel erzählt hatte. Das ist doch völlig gelähmt. Ja, ich glaube, das ist. Also ich glaube, das ist dann bei dir so, diese dieser Umkehr, das musst du dir jetzt selber irgendwie hinbasteln von auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Also bei all deinen großartigen Erfolgen und den guten Leuten, die du da bis jetzt immer so rausgesucht hast, also mehr oder weniger. Also sicherlich gab es auch mal welche, die dann irgendwie nicht so prickelnd waren. Leute kommen und gehen. Genau. Muss es ja auch mal so Fehlgriffe für dich geben, weil du musst ja auch an der Basis sein. Das waren innerhalb von sechs Wochen. Ja, das ist. Das ist so was, was man gesagt hat. Es stürzt auch nie nur ein Flugzeug ab. Meistens stürzt kurze Zeit später das nächste Flugzeug ab. Weißt du, was meine Crew gesagt hat? Ich bin zu lieb. Also das haben die ernsthaft gesagt. Und? Und du kennst mich eigentlich. Und ich habe auch so dagesessen wie du. Meint ihr mich? Obwohl, doch. Also, du bist schon lieb. Ich bin ja ein bisschen früher gekommen heute, obwohl unser Termin ja erst später war. Er will damit sagen, ich war zu spät. Und da habe ich mich ja auch mit einem Kollegen unterhalten. Und der sagte dann auch so Nee, Martin ist einfach nur ein Arbeitstier. Also es kommt erst die Arbeit und dann kommt alles andere. Also nicht negativ. Ist auch kein Kompliment. Doch, ich finde. Na also. Nein. Also er meinte das jetzt nicht so im Sinne von dass du. Dass du arschig bist oder so, sondern wenn ich. Weil ich. Weil Der Martin hat immer wieder so viel zu tun. Ich sag ja, ich kenn Martin gar nicht anders. Also ich habe noch nie gehört, dass Martin sagt Boah, ich habe so Langeweile. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll. Und dann sagt er Er ist halt einfach ein absolutes Arbeitstier. Und das liebt er auch. Also das kann ich dir jetzt schon sagen. Er findet das richtig gut und von daher muss auch du, musst du auch einfach mal erleben, wie sich andere Unternehmen fühlen, die vielleicht das umgekehrt haben, dass sie halt zehn Leute scheiße sind und beim elften ist es endlich mal jemand dabei, der es eigentlich ganz gut kann. Also ich fand das also diese beiden Fails nacheinander, also in dieser auch in dieser Dämlichkeit. Ja, aber das ist du. Ich hatte auch mal einen Kollegen, der hat mir auf einem Betriebsfest ins Gesicht gesagt Boah, ich finde ich eigentlich richtig scheiße. Sebastian Jetzt, wo ich betrunken bin, kann ich das mal sagen. Und ich sage auch das ist ja. Was sind das für Menschen, das ist ja nett. Ja, ja, ja, also. Aber ich dachte, wir wollen ja ehrlich sein. Wir wollen ja ehrlich miteinander sein. Gut, die Woche danach habe ich ihn dann zum Gespräch zitiert und habe gesagt So, ja, also irgendwie hin und her. Lange Rede, kurzer Sinn genau das Gleiche. Ich möchte dich hier nicht mehr arbeiten haben. Hä? Wie jetzt? Ich dachte, du wolltest mich zum Teamleiter machen. Nein, Nein. Nicht nach dem, was du letzte Woche noch zu mir gesagt hast. Also, da frage ich mich immer, sind. Ist den Leuten die Bedeutung und dem, was dann daraus resultiert? Ist denen das nicht bewusst? Jetzt frage ich mich tatsächlich auch. Also. Also auf der einen Seite sage ich schon cool, wie authentisch ehrlich die sind. Respekt. Ähm, hätte ich mich nie in meinem Leben in früheren Positionen getraut. Niemals. Niemals. Ich hätte mir meinen Teil gedacht, wäre rausgegangen und. Hm. Also, auf der einen Seite, okay. Auf der anderen Seite. Das bringe ich doch nicht, wenn ich diesen Job behalten möchte. Nee, nee. Und dann anfangen, in demselben Raum darum zu kämpfen. Also, was verstehst du daran nicht? So war das vielleicht ein Autist. Also. Da bin ich jetzt therapeutisch oder diagnostisch nicht gut genug ausgebildet. Dann ja. Gemeinhin würde man wahrscheinlich sagen. Zumindest geht es in die Richtung. Ja oder? Also anders kann ich mir das nicht erklären. So doof kann man sonst nicht sein. Nein. Also da musst du schon wahnsinnig unempathisch sein, um so was zu bringen. Ähm. Lange Rede, kurzer Sinn. Trotzdem glaube ich, oder ich. Ich habe das schon. Das passiert mir echt selten. Trotzdem überlegst du ja kurz. Wie? Wie kann dir so ein Shit passieren? So, also nach all den Jahren kommst du mal ganz kurz ins Zweifeln und denkst dir. Also, ich habe mich kurz geschüttelt. Na ja, aber guck mal, du wächst ja auch und du hast ja mit immer mehr Leuten zu tun. Und das unter diesen mehreren Leuten. Also wenn du dir einen zweieinhalb Kilo Sack Kartoffeln holst, ist das Risiko, dass da eine vergammelte Zwischen ist ja ganz anders, als wenn du dir eine LKW Ladung Kartoffeln vor deinen Hof schütten lässt. Also von daher wird das glaube ich auch nicht das letzte Mal gewesen sein, als ich die Lehre, die ich daraus gezogen habe. Du machst jetzt alles selber. Ich schmeiß alle raus. Ja. Nein. Die Lehre, die ich daraus gezogen habe, ist in diesen. Und ich hatte letztes Mal auch mit ein paar anderen Unternehmern Unterhaltung dazu, die sagen Ja, das ist eigentlich ein interessanter Ansatz, fast in fast out. Ja, aber das ändert natürlich auch die die Qualität wenn du dann schnelle Entscheidungen. Also ja, aber was ich meine ist also in hohem Tempo, also bei gleichbleibendem Recruiting Prozess, aber im hohen Tempo lieber zwei einstellen und gucken, wenn zwei performen, dann verdienen sie ja Geld von alleine. Ja, wenn sie eine Position haben, die Geld einbringt. Genau. Und gleichermaßen aber total schnelle Entscheidungen treffen, wenn es halt nicht in die richtige Richtung geht. Weil wenn es schon schlecht anfängt, dann. Also ich habe mal irgendjemand hat irgendwann mal zu mir gesagt, wenn es rumpelig anfängt, geht es auch immer rumpelig weiter. Genau, und das musst du aber erstmal bringen. Also fünf Sterne auf Firmenkosten. Nach Palma zu fliegen für eine Woche und dann sag ich dir schon immer sagen wollte, ich finde es schon ganz schön scheiße. Ja, da gehört schon. Also eigentlich ist es schon sehr mutig. Also das ist schon das muss man. Wenn man ihm was zugutehalten muss, dann der Mut. Also Grüße gehen raus an Jörg, an Jörg. Lieben Dank für diese Erfahrung. Grüße gehen raus an alle Führungskräfte. Passiert allen. Ja klar. Recruiting Fails passieren allen. Zweifelt nicht an euch. Also das heißt nicht, dass man nicht reflektieren sollte, was vielleicht hätte anders laufen sollen. Aber zweifelt nicht an euch. Die Welt da draußen ist bekloppt geworden. Dazu kann ich am Ende nur nickend zustimmen. Ja, Tschüss.
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